Der polnische Präsident, Krzysztof Soska, sowie der deutsche Präsident der Euroregion Pomerania, Michael Sack (v.l.n.r.)

Kommunalgemeinschaft POMERANIA feiert 30-jähriges Bestehen

In Greifswald haben am 01.03.2023 über 100 Gäste, unter ihnen der der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß das 30-jährige Bestehen Kommunalgemeinschaft Europaregion POMERANIA e. V. gefeiert. Der Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald sowie Präsident der Kommunalgemeinschaft Michael Sack würdigte in seiner Festrede die Verdienste des Vereins für die Völkerverständigung sowie das grenzüberschreitende Zusammenwachsen.

„Der Ansatz eine grenzübergreifende Region zu gründen, die gemeinsam an der Lösung der für die Einwohner unserer Grenzregion vorhandenen Probleme arbeitet, stieß in der ersten Phase nach der Gründung auf beiden Seiten zunächst auf große Skepsis“, verweis Sack in seiner Rede.

„Heute, 30 Jahre später, versteht sich die Kommunalgemeinschaft als Initiator und Wegbereiter, oft auch als Moderator und Vermittler bei grenzregionalen Aktionen. Jedes Projekt baut die Grenzen direkt oder indirekt ein wenig mit ab. Partnerschaften werden gefestigt und entstehen auch neu, zwischen Städten, Gemeinden und Unternehmen. Menschen lernen sich kennen, woraus oftmals Freundschaften erwachsen.“, so Sack. Das seien Ergebnisse, die weder eine Bautafel noch statistisches Material vermitteln können, aber ganz den Grundgedanken der Kommunalgemeinschaft und der Euroregion Pomerania widerspiegeln.

In der Vergangenheit konnten bisher hunderte größere und tausende kleinere Projekte finanziell unterstützt werden. Die Bandbreite umfasste dabei zahlreiche Themen wie Infrastruktur, Wirtschaft, Gesundheit, Schule oder Kultur. Eines der bedeutendsten Projekte, ist die Errichtung und Einrichtung eines grenzüberschreitenden „Telemedizinischen Netzwerkes“ auf deutscher und polnischer Seite.

Künftig soll die Gründung eines EVTZ, eines Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit weiter forciert werden um so eine neue institutionalisierte Form der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu erreichen.