Das Projekt „Informations- und Beratungsnetzwerk“ (IBN) ist ein Kooperationsvorhaben von sechs Partnern: der Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V., dem Verein der Polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania, der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH, der Gemeinde Stadt Koszalin, der Gemeinde Stadt Świnoujście und dem Westpommerschen Zentrum für die Kultur der Ländlichen Gebiete und Umweltbildung.
Das Ziel des Projektes ist es, die vielfältigen kommunikativen, administrativen, interkulturellen und rechtlichen Herausforderungen im Programmgebiet zu meistern. Dabei liegt der Fokus auf der Unterstützung von Unternehmen, Institutionen und Einwohnern bei der Überwindung grenzüberschreitender Barrieren. Die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Initiierung innovativer Impulse sollen durch die Erschließung von Entwicklungspotenzialen erreicht werden, um einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung des Wirtschaftsstandortes zu leisten.
Um diese ambitionierten Zielstellungen zu erreichen, wurde im Projektgebiet ein Netzwerk von neun Büros auf beiden Seiten der Grenze etabliert. Die Projektbüros ermöglichen eine direkte Betreuung vor Ort und gewährleisten die umfassende Bereitstellung von relevanten Informationen grenzüberschreitend. Das Projekt zeichnet sich durch fortlaufende Beratungsdienste in verschiedenen Kommunikationskanälen aus, darunter persönliche Beratungen vor Ort sowie ein barrierefrei zugängliches Kontaktformular auf der Projektwebseite.
Die angebotene Beratung deckt eine Vielzahl von Verwaltungsangelegenheiten ab, die in den unterschiedlichen Rechtsordnungen beider Länder verankert sind. Speziell diesem Bereich widmen sich die Mitarbeiter/innen der beiden Büros in Löcknitz und Stettin. Hier werden in erster Linie Bürger zu alltäglichen Fragen des Lebens beraten. Fragen wie z.B. des Arbeitsrechtes, zum Kindergeld, des Rentenrechtes aber auch zur Kfz-Ummeldung und Inanspruchnahme von Kindergartenplätzen stehen hier im Mittelpunkt. An beiden Standorten herrscht eine rege Nachfrage an Beratungen, da sich zunehmend in unserer Euroregion der grenzüberschreitende Zuzug von Bürgern und damit der grenzübergreifende Arbeitsmarkt entwickelt.
Durch die Organisation von Deutsch-Polnischen Unternehmerforen, Unternehmerreisen, Seminare und Messebesuche schaffen die Partner Plattformen für den Austausch von Geschäftskontakten und setzen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Grenzregion. Die kontinuierliche Kommunikation mit den Kammern und Mitgliedskommunen ermöglicht eine gezielte Reaktion auf aktuelle Bedarfe. Es wird davon ausgegangen, dass durch diese gemeinsame Anstrengung die Wirtschaftslandschaft in der Region nachhaltig gestärkt wird und langfristige positive Effekte für Unternehmen, Institutionen und Einwohner gleichermaßen entstehen.
Am 4. Juli 2024 wurde das Projekt vom Begleitausschuss des Kooperationsprogramms Interreg VI A als „strategisches Projekt“ ausgewählt. Diese Auszeichnung wurde verliehen, da das Projekt einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Programmziele leistet, einen deutlichen Mehrwert über die Programmgrenzen hinaus bietet und bedeutende Synergiepotenziale mit den angrenzenden deutsch-polnischen Kooperationsräumen erschließt.
Im Projekt ist ein Output-Indikator von 20.000 Teilnahmen an Aktivitäten wie Beratungen, Netzwerkveranstaltungen, Kontaktvermittlungen und Kooperationsanbahnungen vorgesehen. Das Projektergebnis besteht darin, dass die sechs beteiligten Partnerorganisationen weiterhin grenzüberschreitend zusammenarbeiten werden.
Kommunikationsmanagement des Projekts:
Dr. Przemysław Jackowski
E-Mail: jackowski@pomerania.net
+49 (0) 39754 52916
Kontakt zu den Netzwerkbüros: https://ibn-sid.eu/de/unsere-buros-und-kontakt/
Eckdaten des Projekts:
Laufzeit: 01.11.2023 – 31.10.2027
Projektbudget: 5.954.163,35€
Kofinanzierung: 80% aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Kooperationsprogrammes Interreg VI A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polska 2021-2027
© 2024 Kommunalgemeinschaft Europaregion POMERANIA e.V.