Fünfter juristischer Workshop des Projekts One Pomerania

Im Rahmen des Projekts One Pomerania fand der fünfte juristische Workshop statt. Im Mittelpunkt standen die rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen bei der Gründung und dem Betrieb eines Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ).

Diese grenzüberschreitende Kooperationsform bietet viele Möglichkeiten, ist jedoch mit komplexen rechtlichen und verwaltungstechnischen Anforderungen verbunden – von der Registrierung über den laufenden Betrieb bis hin zur Haftung der Mitglieder und ihrer Vertreter.

Im Workshop wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

  • der Einfluss nationaler Vorschriften auf die Arbeit des EVTZ,
  • die Rolle des satzungsmäßigen Sitzes für das anzuwendende Recht,
  • Besonderheiten beim Betrieb eines Sekretariats in einem anderen EU-Mitgliedstaat,
  • arbeitsrechtliche, steuerliche sowie rechtliche und finanzielle Vertretungsfragen.

 

Die Teilnehmenden waren sich einig: Für ein effektives Funktionieren eines EVTZ ist eine klare Aufgabenverteilung entscheidend. Der Sitz im Registrierungsland sollte strategische Entscheidungen, Budgetfragen und die Aufsicht übernehmen. Das Sekretariat im Partnerland sollte für die operative Umsetzung, die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und die Koordination grenzüberschreitender Projekte verantwortlich sein.

Organisiert wurde der Workshop in Zusammenarbeit mit der Kanzlei SLLEGAL Małgorzata Łęczyńska-Smoter. Die Veranstaltung war ein bedeutender Schritt hin zu einer tragfähigen, effizienten und praxisnahen EVTZ-Struktur – im Einklang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen sowohl in Polen als auch in Deutschland.